Nachrichten aus dem Elfenbeinturm
Gedanken eines Forschers...
Freitag, 15. Juni 2012
Check-In 3 am Flughafen Wien
Ich hatte das Vergnügen, das neue Terminal "Check-In 3" innerhalb der ersten 14 Tagen nach Eröffnung gleich drei mal zu testen. Check-In 3 war während der Bauzeit ja unter dem Namen "Skylink" bekannt und wegen der Kostenüberschreitung berüchtigt.
Donnerstag, 17. November 2011
Frau Elmenreich in Thüringen?
Thomas Manns Roman "Lotte in Weimar" handelt von Johann Wolfgang von Goethe und seinen Zeitgenossen. Hauptfigur ist aber Charlotte, das literarische Vorbild von Goethes "Die Leiden des jungen Werther", die nach Weimar reist um Goethe noch einmal zu treffen. Thomas Mann lässt viele wichtige Szenen im Gasthof zum Elephanten spielen, ein sehr bekanntes Wirtshaus, in dem seinerzeit die großen Klassiker Wieland, Herder, Goethe, Schiller, später auch Liszt und Wagner tatsächlich ein und aus gingen.
Mein besonderes Interesse liegt allerdings an der erfundenen Wirtin in Thomas Manns Geschichte, die heißt nämlich wie ich im Nachnamen. "Frau Elmenreich" ist im Stück ein Witwe, deren Mann im Jahr 1806 "unter tragischen Umständen, die nicht hierher gehören" verstorben ist. Geheimnisvoll. Interessant finde ich es auch, dass eine Person mit diesem Namen in Mitteldeutschland angesiedelt wurde - meines Wissens waren die Elmenreichs zu der Zeit eher in Vorarlberg und Südtirol zu finden (auch meine Linie lässt sich in dieses Gebiet zurückverfolgen).
Leider ist mir nicht bekannt wie Thomas Mann auf den Namen kam, in Anbetracht der damaligen und späteren Bedeutung des Hotel Elephant fühle ich mich aber sehr geehrt. Den Elephanten in Weimar gibt es übrigens noch immer, aus dem Wirthaus ist mittlerweile ein Luxushotel geworden. Vielleicht fahre ich eines Tags hin und lasse mir von Herrn Mager die Koffer tragen :-).
Mein besonderes Interesse liegt allerdings an der erfundenen Wirtin in Thomas Manns Geschichte, die heißt nämlich wie ich im Nachnamen. "Frau Elmenreich" ist im Stück ein Witwe, deren Mann im Jahr 1806 "unter tragischen Umständen, die nicht hierher gehören" verstorben ist. Geheimnisvoll. Interessant finde ich es auch, dass eine Person mit diesem Namen in Mitteldeutschland angesiedelt wurde - meines Wissens waren die Elmenreichs zu der Zeit eher in Vorarlberg und Südtirol zu finden (auch meine Linie lässt sich in dieses Gebiet zurückverfolgen).
Leider ist mir nicht bekannt wie Thomas Mann auf den Namen kam, in Anbetracht der damaligen und späteren Bedeutung des Hotel Elephant fühle ich mich aber sehr geehrt. Den Elephanten in Weimar gibt es übrigens noch immer, aus dem Wirthaus ist mittlerweile ein Luxushotel geworden. Vielleicht fahre ich eines Tags hin und lasse mir von Herrn Mager die Koffer tragen :-).
Freitag, 12. August 2011
Salz und Pfeffer
In welchem Streuer ist das Salz und in welchem der Pfeffer? |
Übrigens, bei uns daheim ist das Salz auch im blauen Streuer :-)
Frage 1: Sie haben zwei Streuer vor sich in dem sich Salz bzw. Pfeffer befinden. In welchem Streuer befindet sich ihrer Meinung nach das SALZ?
21 Teilnehmer
21 Teilnehmer
Streuer mit 1 Loch | 2 |
Streuer mit 3 Löchern | 15 |
keine Ahnung/Glückssache | 4 |
Frage 2: Geben Sie eine kurze Begründung für Ihre Wahl bei der vorhergehenden Frage:
18 Teilnehmer
· | Salz rieselt besser , daher nur 1 Loch |
· | typischerweise mehr Salz als Pfeffer verwendet |
· | des is so |
· | ma braucht vom pfeffer in der regel weniger als vom salz! |
· | Salzstreuerlöcher sind oft verklebt. Daher wird hier bewusst Redundanz eingesetzt. |
· | Man braucht mehr Salz als Pfeffer... |
· | is so |
· | Salz zieht Wasser und verklumpt, daher der Streuer mit den drei Öffnungen. |
· | Entweder befindet sich in beiden salz oder in beiden pfeffer. |
· | erfahrung ... im zweifelsfall der streuer mit den braun angestaubten löchern ... |
· | keine |
· | Mehr Löcher = Salz |
· | weil mehr salz herauskommen soll als pfeffer (1 loch) |
· | Weil zu viel Salz schlecht für den Körper ist. |
· | Pfeffer ist scharf -> weniger Öffnungen um Menge zu begrenzen |
· | Pfeffer ist gewöhnlich feiner gemahlen. Daher werden weniger Löcher benötigt um ausreichend Pfeffer aus dem Streuer zu erhalten |
· | in der Regel kann man Pfefferkörner auf einen der beiden Streuer erkennen. |
Frage 3: Sie haben zwei Streuer vor sich in dem sich Salz bzw. Pfeffer befinden. In welchem Streuer befindet sich ihrer Meinung nach das SALZ?
21 Teilnehmer
Schwarzer Streuer | - |
Weißer Streuer | 18 |
keine Ahnung/Glückssache | 3 |
Frage 4: Geben Sie eine kurze Begründung für Ihre Wahl bei der vorhergehenden Frage:
19 Teilnehmer
· | Farbliche Zuordnung zum Inhalt |
· | salz is weiss :) |
· | Salzfarbe |
· | des is so |
· | salz = hell, pfeffer = dunkel |
· | Farbanalogie |
· | Wäre logischer |
· | is so |
· | Salz weiß, Pfeffer grau bis schwarz, auch grün oder rot, aber nie so hell wie Salz. |
· | Entweder befindet sich in beiden salz oder in beiden pfeffer. |
· | es wär' naheliegend ... |
· | warum? |
· | Weiss = Salz |
· | weisses salz, schwarzer pfeffer |
· | pepper is the dark side of spice |
· | Da Salz weiß ist, ist auch der Streuer weiß. |
· | Pfeffer = dunkel, Salz = hell |
· | Farbe des Inhalts korreliert evtl mit der Farbe des Streuers. |
· | in der Regel kann man Pfefferkörner auf einen der beiden Streuer erkennen. |
Frage 5: Sie haben zwei Streuer vor sich in dem sich Salz bzw. Pfeffer befinden. In welchem Streuer befindet sich ihrer Meinung nach das SALZ?
21 Teilnehmer
Grüner Streuer | - |
Blauer Streuer | 2 |
keine Ahnung/Glückssache | 19 |
Frage 6: Geben Sie eine kurze Begründung für Ihre Wahl bei der vorhergehenden Frage:
19 Teilnehmer
· | Wieviele Löcher haben die Streuer? |
· | unkanonisch |
· | Natriumchlorid brennt blau. |
· | Keine Ahnung welche Präferenz derjenige hatte, der den Streuer aufgefüllt hat |
· | is so |
· | Entweder befindet sich in beiden salz oder in beiden pfeffer. |
· | salz verbinde ich weder mit blau noch mit grün |
· | Warum so kompliziert? S und P draufschreiben und schon ist die Sache gegessen |
· | Weil Salz Kristalartig ist, daher blau. |
· | Farben haben keinen bekannten Bezug zu Pfeffer und Salz |
· | in der Regel kann man Pfefferkörner auf einen der beiden Streuer erkennen. |
Dienstag, 28. Juni 2011
Wie gefährlich sind Asteroiden?
Vor ein paar Tagen, am 27 Juni 2011, flog der Asteroid 2011 MD in einer Entfernung von 12000 km an der Erde vorbei. In astronomischen Entfernungen gemessen ist dies äußerst knapp. Der Mond ist mit 380000 km mehr als 30 Mal so weit weg und selbst unsere Navigations- und TV-Satelliten sind dreimal so weit draußen.
Interessant ist auch dass der Asteroid überhaupt erst fünf Tage vor der Annäherung entdeckt wurde.
Müssen wir uns also fürchten, eines Tages unerwartet das Schicksal der Dinosaurier zu teilen und aufgrund der Folgen eines Asteroideneinschlags auszusterben?
Die Antwort ist, nein, vor Asteroiden wie 2011 MD brauchen wir uns nicht (sehr) zu fürchten - er ist ein Winzling von c. 10 m Durchmesser. Zwar ist es so, dass der Krater mit 100 bis 200 m Durchmesser beachtlich wäre, unter Berücksichtigung der Unwahrscheinlichkeit eines Aufschlags und der relativen Winzigkeit des Kraters im Vergleich zur Erdoberfläche besteht aber kein Grund zur Panik.
Spannender ist da schon die Annäherung des Asteroids Apophis im Jahre 2029. Ein Einschlag ist zwar unwahrscheinlich, dieser Brummer hätte aber den Effekt mehrerer Wasserstoffbomben und würde ganze Landstriche entvölkern. Dazu wäre mit einer Störung des Klimas durch Ascheteilchen zu rechnen. Ein Artensterben wie vor 65 Millionen Jahren ist jedoch nicht zu erwarten.
Aber auch hier ist der Einschlag sehr unwahrscheinlich. Wer dennoch auf Nummer sicher gehen will, sollte sich für die Idee des Leiters der russischen Raumfahrtbehörde, Anatoli Perminow, interessieren - er schlägt vor die Bahn Apophis aktiv zu ändern um auf Nummer Sicher zu gehen (siehe Link unten).
Interessant ist auch dass der Asteroid überhaupt erst fünf Tage vor der Annäherung entdeckt wurde.
Müssen wir uns also fürchten, eines Tages unerwartet das Schicksal der Dinosaurier zu teilen und aufgrund der Folgen eines Asteroideneinschlags auszusterben?
Die Antwort ist, nein, vor Asteroiden wie 2011 MD brauchen wir uns nicht (sehr) zu fürchten - er ist ein Winzling von c. 10 m Durchmesser. Zwar ist es so, dass der Krater mit 100 bis 200 m Durchmesser beachtlich wäre, unter Berücksichtigung der Unwahrscheinlichkeit eines Aufschlags und der relativen Winzigkeit des Kraters im Vergleich zur Erdoberfläche besteht aber kein Grund zur Panik.
Spannender ist da schon die Annäherung des Asteroids Apophis im Jahre 2029. Ein Einschlag ist zwar unwahrscheinlich, dieser Brummer hätte aber den Effekt mehrerer Wasserstoffbomben und würde ganze Landstriche entvölkern. Dazu wäre mit einer Störung des Klimas durch Ascheteilchen zu rechnen. Ein Artensterben wie vor 65 Millionen Jahren ist jedoch nicht zu erwarten.
Aber auch hier ist der Einschlag sehr unwahrscheinlich. Wer dennoch auf Nummer sicher gehen will, sollte sich für die Idee des Leiters der russischen Raumfahrtbehörde, Anatoli Perminow, interessieren - er schlägt vor die Bahn Apophis aktiv zu ändern um auf Nummer Sicher zu gehen (siehe Link unten).
Dienstag, 24. Mai 2011
Die Technik lernt von der Natur
Der technologische Fortschritt ermöglicht es uns, technische Systeme immer kompakter, leistungsfähiger und kostengünstiger zu bauen. Dazu kommt der Aspekt der Kommunikation – Geräte und Komponenten werden zusehends vernetzt. Dadurch steigt aber die Komplexität der Systeme. Darum gilt es, die Art und Weise wie Systeme funktionieren zu überdenken. In der Natur findet man eine Unzahl von Systemen mit sehr vielen Komponenten: Lebewesen bestehen aus Billionen von Zellen, die trotz verschiedenster Störeinflüsse ausgezeichnet zusammenspielen. Solche Systeme funktionieren nach dem Prinzip der Selbstorganisation. Statt einer Hierarchie, in der es direkte Anweisungen und exakt definierte Vorgangsweisen gibt, sind die Komponenten eines selbstorganisierenden Systems Agenten, die lokal interagieren ohne das große Ganze zu kennen. Für eine technische Umsetzung sind solche selbstorganisierende Systeme sehr attraktiv, weil das Zusammenspiel einfach realisierbar ist (die einzelnen Agenten sind relativ “dumm”) und das Systemverhalten andererseits robust, anpassungsfähig und skalierbar ist.
In den Lakeside-Labs-Projekten DEMESOS und MESON am Institut für Vernetzte und Eingebettete Systeme in Kooperation mit Prof. Friedrich vom Institut für Angewandte Informatik (beide an der Universität Klagenfurt) wurde die Fragestellung behandelt, wie solche Prinzipien in technischen Systemen umgesetzt werden können. Im Projekt wurde dazu das Softwarewerkzeug FREVO entwickelt, welches die Modellierung verschiedener Probleme ermöglicht und mit evolutionären Algorithmen nach Lösungen für die Interaktionsregeln des selbstorganisierenden Systems sucht.
Der vollständige Artikel findet sich in Unisono Online.
Weiterführende Links:
Framework for Evolutionary Design |
Der vollständige Artikel findet sich in Unisono Online.
Weiterführende Links:
- MESON-Projektseite: http://meson.lakeside-labs.com
- Blog zu verschiedenen Themen der Selbstorganisation: http://demesos.blogspot.com
- Institut für Vernetzte und Eingebettete Systems: http://nes.uni-klu.ac.at
- Lakeside Labs: http://www.lakeside-labs.com
- Video zum Projekt DEMESOS: http://tinyurl.com/demesosvideo
- FREVO Webseite und Download: http://www.frevotool.tk
Donnerstag, 19. Mai 2011
Mozart trifft Darwin
Wie man an der Natur sehen kann, ist Evolution ein außerst effizienter Mechanismus um komplexe Systeme zu erzeugen. Evolution kann aber auch als Werkzeug zur Erzeugung künstlicher Strukturen eingesetzt werden, zum Beispiel um komplizierte Netzwerkstrukturen zu optimieren oder sogar um Teamstrategien von Fußballspielern zu optimieren.
In einem Experiment versuchen wir ein Musikstück zu evolvieren. Für den Evolutionsansatz ist ein Genommodell, eine Mutationsmethode, eine Vererbungsmethode und eine Bewertungsmöglickeit erforderlich. In dem wir die Musiknoten als Genom verwenden, ist es möglich, Mutation und Vererbung zu implementieren, für die Bewertung brauchen wir aber dich um der Maschine zu sagen, welche Musikstücke besser als andere klingen.
In der Applikation nebenan kann jeweils ein Set von meheren Musiksequenzen angehören und bewertet werden. Die Bewertung wird dann an einen Server geschickt, der den evolutionären Algorithmus jedesmal nach einer gewissen Anzahl von Bewertungen ausführt und so eine neue Generation von Musiksequenzen schafft.
Die Applikation kann über das Web - wie zum Beispiel hier in diesem Posting - oder auch über ein Smartphone betrieben werden. Für Mobiltelefone mit Android-Betriebssystem steht die App (ab Android Version 2.2) kostenlos zur Verfügung.
In einem Experiment versuchen wir ein Musikstück zu evolvieren. Für den Evolutionsansatz ist ein Genommodell, eine Mutationsmethode, eine Vererbungsmethode und eine Bewertungsmöglickeit erforderlich. In dem wir die Musiknoten als Genom verwenden, ist es möglich, Mutation und Vererbung zu implementieren, für die Bewertung brauchen wir aber dich um der Maschine zu sagen, welche Musikstücke besser als andere klingen.
In der Applikation nebenan kann jeweils ein Set von meheren Musiksequenzen angehören und bewertet werden. Die Bewertung wird dann an einen Server geschickt, der den evolutionären Algorithmus jedesmal nach einer gewissen Anzahl von Bewertungen ausführt und so eine neue Generation von Musiksequenzen schafft.
Die Applikation kann über das Web - wie zum Beispiel hier in diesem Posting - oder auch über ein Smartphone betrieben werden. Für Mobiltelefone mit Android-Betriebssystem steht die App (ab Android Version 2.2) kostenlos zur Verfügung.
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